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Bauorden. Anpacken und die Welt entdecken.

Seit über 60 Jahren organisiert der Internationale Bauorden (IBO) internationale Jugendbegegnungen, Friedensdienste und Hilfsprojekte in Europa. Der Bauorden ermöglicht Engagement und internationale Begegnung. Er unterstützt soziale und gemeinnützige Einrichtungen mit zwei- bis vierwöchigen sogenannten Baucamps bei Bau- und Renovierungsarbeiten. Junge (und auch ältere) Menschen spenden Zeit und Arbeitskraft. Die Freiwilligen arbeiten ohne Bezahlung und erhalten im Gegenzug für ihre Arbeit kostenlose Unterkunft und Verpflegung. Ihre Reisekosten zu den Baucamps tragen sie –zusätzlich zu einer Anmeldegebühr – selbst. Der Bauorden hat seinen Sitz in Ludwigshafen am Rhein und ist als gemeinnützig anerkannt. Geschäftsführer ist seit 2001 Peter Runck.

Der holländische Ordensmann Werenfried van Straaten gründet 1953 den Bauorden. Er motiviert Jugendliche und Studenten, beim Bau von Eigenheimen für Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland zu helfen. Die Wohnungsnot soll gelindert werden. Der erste Baueinsatz findet vom 6. bis 18. April 1953 in Nienberge bei Münster/Westfalen statt. Noch im selben Jahr werden in Deutschland 17 weitere Einsätze organisiert. 600 „Baugesellen“ aus vier Nationen arbeiten mit. In Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Italien, Ungarn und Bulgarien werden selbständige nationale Bauordens-Organisationen gegründet, die eng zusammen arbeiten.

„Der Bauorden begann als ein Werk der Versöhnung und der tätigen Nächstenliebe. Das soll so bleiben. Die Menschen sind viel besser als wir denken, das haben in den zurückliegenden Jahren nicht zuletzt die vielen Baugesellen gezeigt.“

Bauordengründer Pater Werenfried van Straaten (gest. am 31.1.2003)

Der Bauorden Deutschland wird von einem gemeinnützigen Verein (Internationaler Bauorden Deutscher Zweig e.V.) getragen, die Arbeit von der Geschäftsstelle (Gemeinnützige Bauorden GmbH) in Ludwigshafen organisiert. Die Kosten übernehmen zum großen Teil Spender. Weitere Finanzmittel erhält der Bauorden projektgebunden aus dem Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes sowie von verschiedenen Stiftungen; dazu kommen immer wieder auch EU-Fördermittel aus dem Programm erasmus+.

In Deutschland finden jährlich 40 bis 50 Baucamps mit über 400 Freiwilligen aus bis zu 30 Ländern statt. Bei den etwa 25 bis 30 Projekte im Ausland bilden die Bauwochen in Mittel- und Osteuropa den Schwerpunkt; zu den Baucamps im Ausland fahren aus Deutschland 180 bis 200 Freiwillige. Freiwillige entsendet der deutsche Bauorden ebenfalls in ungefähr weitere 50 Baucamps, die durch Bauorden-Partnerorganistionen geplant und organisiert werden. Seit der Gründung des Bauordens haben europaweit bisher über 360.000 vorwiegend junge Menschen, Schüler, Studierende, Auszubildende, Handwerker und Angestellte als Freiwillige unentgeltlich geholfen.

Wem wird geholfen? Der Bauorden unterstützt Waisen-, Behinderten- und Kinderheime, Begegnungszentren, Senioreneinrichtungen, Kinderdörfer und Frauenhäuser, Obdachlosenheime, Einrichtungen für suchtkranke Menschen. Er hilft auch beim Wiederaufbau von Kirchen und Klöstern. Besonderes Engagement gilt kinderreichen und finanziell schwächer gestellten Familien. Bei der Renovierung von jüdischen Friedhöfen und Gedenkstätten für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft arbeitet der Bauorden ebenfalls regelmäßig mit. Vieles ist möglich. Baucamps gibt es überall in Europa.

Der Bauorden bereitet die Projekte vor, kümmert sich – vor allem in den mittel- und osteuropäischen Ländern – um Werkzeug und um einen Teil des Baumaterials. Für die Freiwilligen werden die notwendigen Versicherungen abgeschlossen. Die im Ausland unterstützen Projekte erhalten einen Zuschuss für die Verpflegung und Unterkunft der Freiwilligen. Hier helfen die Spender des Bauordens.

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Bauorden bedeutet: Junge Leute helfen sozial Benachteiligten und finanziell Schwachen. Immer ohne Bezahlung. Immer in internationalen Gruppen. Bauorden heißt auch: im Helfen Menschen solidarisch verbinden. Über Ländergrenzen, Hautfarben, Weltanschauungen und Ideologien hinweg. Das vereinte Europa erfahrbar machen und interkulturelle Kompetenz erwerben. Initiative entwickeln, Verantwortung übernehmen. Kirche begegnen und Glauben kennen lernen.

Und: Der Bauorden ist kein Club zum Debattieren oder Meditieren – Bauorden heißt immer sieben bis acht Stunden Arbeit am Tag! Die Helfer lernen Land und Leute kennen und leisten mit ihrem Engagement zugleich einen Beitrag zur Völkerverständigung. Freundschaften werden geschlossen, Begabungen entdeckt.

„Anpacken statt immer nur reden“: Dieses Motto steht über den Hilfsprojekten des Bauordens. Wer mit dem Bauorden unterwegs ist, will anpacken. Gemeinsam arbeiten, leben und lernen. Zwei bis vier Wochen in sozialen und gemeinnützigen Projekten. Einen Beitrag zur internationalen Verständigung leisten und gleichzeitig helfen soziale Not abzubauen. Anpacken und die Welt entdecken.

Was noch?

Der Internationale Bauorden verleiht seit 2005 alle zwei Jahre den mit 1.000,- Euro dotierten Joseph Schmitt-Preis für wissenschaftliche Abschlussarbeiten zu Themen aus dem Bereich Internationale Jugendarbeit (IJA). Mit dem Preis werden insbesondere Arbeiten ausgezeichnet, die neue Perspektiven für die IJA eröffnen, Beispiele gelungener internationaler Begegnung darstellen und reflektieren sowie einen Beitrag zur Verknüpfung von wissenschaftlicher Theorie und Praxis leisten. Der Preis erinnert an den 1998 verstorbenen Rechtsanwalt und Notar Joseph Schmitt. Schmitt war seit 1954 maßgeblicher Wegbereiter und -begleiter des Bauordens.

Der Bauorden ist akkreditierte Aufnahme- und Entsendeorganisation für den Europäischen Freiwilligendienst (EFD/EVS). Seit 2009 ist der Bauorden auf Bundesebene als Jugendorganisation Mitglied im BDKJ (Bund der Katholischen Jugend). Der Bauorden ist Fachstelle im europäischen Eurodesk-Beratungsnetzwerk und berät kostenlos und neutral Jugendliche und Fachkräfte zu Mobilitätsmöglichkeiten (Freiwilligendienste, Praktika, Aupair usw.) in Europa.

Der Bauorden organisiert regelmäßig interkulturelle Veranstaltungen und bietet Fortbildungen zu Themen der Internationalen Jugendarbeit an.

Stand 3.11.16

 „Die Wörter Schubkarre, Wasserwaage, Kelle und Pickel habe ich nie vergessen. Und es ist eigentlich kaum zu glauben: In einem kleinen Dorf in Deutschland habe ich gelernt, was Versöhnung, Toleranz und Europa bedeuten. Dafür bin ich bis heute dankbar.“ Romano Prodi, vormaliger italienischer Ministerpräsident, vormaliger EU-Kommissionspräsident, Bauordensteilnehmer 1958
„Die Wörter Schubkarre, Wasserwaage, Kelle und Pickel habe ich nie vergessen. Und es ist eigentlich kaum zu glauben: In einem kleinen Dorf in Deutschland habe ich gelernt, was Versöhnung, Toleranz und Europa bedeuten. Dafür bin ich bis heute dankbar.“ Romano Prodi, vormaliger italienischer Ministerpräsident, vormaliger EU-Kommissionspräsident, Bauordensteilnehmer 1958

 

Fotos für die Presse

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2480 * 3638 px, 72 dpi (2,4 MB)
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English

Press Materials

Bauorden. Lend a hand and change the world.

For over 60 years, Internationaler Bauorden (IBO) has been organizing international youth exchanges, peace services and charity projects in Europe. Bauorden promotes social commitment and international encounters. We support non-profit organizations with so-called building camps by providing construction and renovation work. Young (and old) people donate time and labor. The volunteers work without pay and will receive in return free room and board. You will have to pay your travel expenses to the building camps as well as small registration fee. The IBO is based in Ludwigshafen am Rhein and is recognized as charitable. Peter Ruck has been the managing director of Bauorden since 2001.

Baurorden was founded in 1953 by the Dutch priest Werenfried van Straaten. He encouraged young people and students to help build homes for refugees and displaced persons in Germany. The aim is to reduce housing shortage. The first construction-trip takes place in Nienberge near Munster/Westphalia from April 6 to 18, 1953. That same year, another 17 construction-trips are being organized. 600 „yourneymen“ from four countries are working together. Independent, national Bauorden-Organizations, which cooperate closely, are founded in Belgium, the Netherlands, Germany, France, Switzerland, Austria, Italy, Hungary and Bulgaria.

„Bauorden started as a work of reconciliation and an act of charity. That is and always will be the bottom line. People are far better than we think – the large numbers of volunteers have proven this over the past few years.“

Pater Werenfried van Straaten, founder of Bauorden (died January 31, 2003)

Bauorden Germany is supported by a non-profit association (Internationaler Bauorden Deutscher Zweig e.V.). The head office is based in Ludwigshafen (Gemeinnützige Bauorden GmbH). The majority of the costs are covered by donations. The IBO receives project bound funds from the Kinder- und Jugendplan (KJP) and other foundations. In addition, Bauorden receives EU subsidies from the erasmus+ program.

Between 40 and 50 building camps annually take place in Germany with over 400 volunteers from up to 30 countries. Between 25 and 30 projects abroad, focusing on Central and Eastern Europe, are anally taking place during the “Bauwochen”. Between 180 and 200 volunteers from Germany participate in building camps abroad. About 50 building camps, which are organized by partner organizations, are being supported by volunteers from Bauorden. Since Bauorden was formed, over 360.000 students, apprentices, craftsmen and employees have worked as volunteers.

Who do we help?

Bauorden supports orphanages, facilities for disabled people, meeting centers, facilities for the elderly, children’s villages, women’s shelters, hostels for the homeless and facilities for addicts. We also help with the rebuilding of churches and monasteries. Bauorden also makes a special commitment to support large and financially vulnerable families. We also help regularly with the renovation of Jewish cemeteries and memorials for the victims of National Socialism. Many things are possible. There are building camps all over Europe.

Bauorden organizes projects, takes care of the tools – especially in Central and Eastern Europe -,a portion of the building material and the necessary insurance of the volunteers. The projects abroad receive a grant for board and lodging of the volunteers. This is made possible by the donors of the Bauorden.

Bauorden means: Young people help socially and financially disadvantaged persons. Always without pay and in international groups. Bauorden also means: Connecting people by helping people, transcending country borders, skin colors and ideologies. Making the united Europe tangible and acquiring intercultural competence. Developing initiatives and taking responsibility. Getting to know the church and faith.

Bauorden is not a place for meditating or debating: Bauorden always means seven to eight hours of physical labor each day. The volunteers get to know the country and its inhabitants while simultaneously contributing to the understanding between nations. Friendships will be built across all forms of boarders. Talents will be discovered an encouraged.

“Stop running your mouth – Start lending a hand” is the motto of the aid projects of Bauorden.

When you join Bauorden you work, live and learn together in aid projects for two to four weeks. You contribute to international understanding while helping people in need at the same time. Lend a hand and change the world.

What else?

Since 2005, the International Bauorden has awarded the “Jospeh-Schmitt-Preis” (EUR 1.000) bi-annually for academic theses in the field of international youth work. The prize honors theses, which open up new prospects for international youth work, reflect examples of successful international encounters and link theory with practical application. The prize is named for the lawyer and notary Joseph Schmitt, who dies in 1998. Since 1954, Schmitt has been a pioneer of Bauorden.

Bauorden is a volunteer-receiving and -sending-organisation accredited by the European Volunteer Service (EVS). Since 2009, Bauorden has been a member of the “Bund der katholischen Jugend” (Catholic Youth Association) as a youth organization. Bauorden is an expert body in the European networks of EURODESK and advises youths and specialists regarding mobility opportunities (voluntary work, internships, Au-pair etc.) in Europe.

Bauorden organizes regularly intercultural events and offers training courses which focus on topics such as international youth work.

“I never forgot the words ‘Schubkarre’ (wheelbarrow), ‘Wasserwaage’ (spirit level), ‘Kelle’ (trowel) and ‘Pickel’ (pick). It’s unbelievable: In a small town in Germany I learned what ‘reconciliation’, ‘tolerance’ and ‘Europe’ means. I am still grateful for this today.”

Roman Prodi, former Italian Prime Minister, former EU Commission President, Bauorden Volunteer 1958

Press Photos

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